Zu 90% ist die indonesische Bevölkerung muslimisch und damit ist der Fastenmonat einer der wichtigsten Monate im Jahr.
Tagsüber verschließen die Restaurants ihre Fenstern mit undurchsichtigen Vorhängen, um die Kundschaft den strafenden Blicken der Anderen nicht zu unterstellen. Nur hier und da sieht man Frauen mit Kindern im Restaurant sitzen.
Im Fastenmonat ist es eindeutig heißer, es regnet fast gar nicht, deshalb tritt man auch sehr ungerne vor die Tür.
Die Einkaufshäuser sind geschmückt, mit farbigen Laternen, genauso als ob Weihnachten vor der Tür stehen würde.
Kurz vor Abend bricht das totale Chaos aus, nicht das die Straßen Jakartas schon chaotisch genug wären. die Straßen sind voll, denn jeder versucht noch vor den Fasten brechen zu Hause zu sein.
Dann ist es soweit. Der Abend bricht an. Die Ehefrauen und Mütter machen sich ran zu kochen. Dann der erlösende Adhan zum Maghrib Gebet, dieser beendet das Fasten für diesen Tag. Die Familien setzen sich an den Tisch und essen gemeinsam.
Es ist unüblich, während der Fastenzeit, zu besuch zu kommen. Falls jemanden besuchen möchte tut man es nach Abendanbruch. Man möchte dem Gastgeber die peinliche Lage ersparen, da dieser einem weder Essen noch trinken anbieten kann.
Falls ihr denkt, dass damit alles vorbei ist liegt ihr falsch. Nach dem beten zu Hause geht es für die meisten zum Gebet in die Mosche. Nach dem Gebet dort geht es ans ausruhen, weiter essen oder einfach nur durch die Straßen ziehen, den erst jetzt sind wirklich alle Restaurans offen.
Vor dem Subuh wird noch einmal gegessen, es ist 4:37 Uhr, gebetet und dann geht es los zur Arbeit oder man schläft weiter.
Übrigens gilt in der Ramadan Alkoholverkaufs verbot. Wird irgendwo Alkohol zu verkauf, in dieser Zeit angeboten, wird dieses beschlagnahmt und in einer groß Aktion vernichtet.
Ich wünsch allen Moslems noch viel Erfolg beim Fasten!
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