Montag, 9. Juli 2018

Indonesien- Die Kluft zwischen arm und reich

Meine Mutter hat mir immer gesagt es gäbe keine armen Menschen, es gäbe nur Menschen, die nicht so viel glück hatten.

Wohnt man einige Zeit in Indonesien, fällt einem auf, dass die Indonesier lieber im Haus als in einer Wohnung wohnen. Sogar in Jakarta, der Hauptstadt, stehen die meisten Hochhäuser in der Innerstadt und gefüllt sind sie mit Büros. Nur hier und da sieht man ein Hochhaus, in den Vorstädten, dass kein Hotel ist.
Schon geht man davon aus, dass das Einkommen sehr hoch sein muss und deshalb kann sich jeder ein Haus leisten. Dem ist jedoch nicht so, die meisten Häuser sind nur gemietet, da die Miete einer Wohnung meistens genauso hoch ist wie die eines Hauses.

Viele Einkaufszentren beherbergen namen hafte Marken, also wo sind die Reichen?
In etlichen Arealen findet man Villen stehen und hier und da sieht man ein Ferarri auf der Straßen. Die wohlhabenden Indonesier zeigen es ungerne. Zu viele Neider. Hat man Geld, dann lebt man besser im Ausland. 
Hat man Kohle, kauft man sich ein extra Haus, etwas ärmlicher, um Gäste empfangen zu können. Ein zweit Haus. Viel Geld wirft auch die Frage auf, woher man es hat. Ungerne will man mit Korruption im Zusammenhang gebracht werden. Doch die Reichen können sich sehr viel leisten. Sie können ihre Kinder ins Ausland schicken, Haushälter und Chauffeure einstellen und bei den großen Marken einkaufen. 
Meistens sind die Villen weiß und jeder Raum ist mit einer Klimaanlage ausgestattet. 
Mit solchen Leuten ist nicht gut Kirschen essen. Meistens fühlen sie sich von jeder Äußerung gekränkt und recht haben sie so wieso, da sie es sich erkaufen können.

In der Innenstadt fällt es einem nicht auf, aber in den Vorstädten sieht man sie. Die Leute an den Straßen. Meistens sind es Kranke oder diejenigen, die eine Behinderung haben. Öfters begegnen einem Mütter mit Kleinkindern in den Armen. 
Morgens früh, wenn der Arbeitsverkehr anfängt, verkaufen Mütter, mit Kleinkindern im Wickeltuch, Taschentücher. 
Mittags bis hin zum Abend übernehmen die Kranken und Menschen mit einer Behinderung die Straßen. Meisten sind es Blinde, die mit einem Helfer und mit einer ausgestreckten Hand zwischen den Autos laufen und betteln. 
Warum tun sie das? Indonesien ist ein demokratischer aber kein sozialer Staat. Dieser baut Monorails, an stelle seinen Bürgern zu helfen. Da jeder Essen will, bleibt nichts anderes übrig.
Straßenkinder gibt es sehr viele, meistens sieht man sie Plastikflaschen sammeln, um diese weiter zu verkaufen. Da ist es klar, dass nicht zur schule gegangen wird.
Genauso wie in Manila, wohnen auch in Jakartas Hauptfriedhof Menschen mit Kindern.

Die Suizidquote ist sehr hoch und wenn man nicht an Selbstmord denkt, wird man verrückt. Die, von den Indonesiern genannten, "Verrückten" laufen mit verfilzten Haaren und ungewaschen auf den Straßen herum. kommen sie an ein wenig Geld, wird davon zu trinken gekauft. Sie sprechen meistens laut mit sich selbst oder laufen nackt durch die Gegend.

Die Mittelschicht? Die Mittelschicht ist so einsturz gefährdet wie ein Kartenhaus. Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weiter und ein kleiner Ausrutscher kann einen in die Armut bringen.

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